Dienstag, 27. November 2012

Wie man an sein Essen kommt ;-)

Um euch auch mal wieder einen Einblick in die Essenskultur von Paraguay zu geben hier ein kleiner Unterschied, der mir eigentlich schon gar nicht mehr auffällt: das Orangenessen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man das auf so unterschiedliche Weise machen kann. Aber anderer Kontinent heißt eben auch andere Sitte.

Hier mal eine Gegenüberstellung von der deutschen Orangenschäl- und esstechnik (wie ich sie kenne) und der hier praktixierenden paraguayischen Art :


Noch zwei Anmerkungen:
1. Man saugt bei der paraguayischen Art zuerst den Saft raus und isst danach aber auch noch ganz 'normal' die einzelnen Stücke.
2. Wenn man die Orangenschale an einem Stück mit dem Messer abschneiden kann ist man heiratsfähig. Und ratet mal wer nach dieser Faustregel schon heiraten darf? : D

LadyGaga hautnah : D

Wie vielleicht schon einige mitbekommen haben kurrier ich gerade meine erste kleine Krankheitswelle aus. Krank zu sein hat schon seine Vorteile: man kann ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag schlafen : )

Da ich jetzt jedoch schon 3 Tage im Bett verbracht hab mit Nichts tun dachte ich könnte ich auch mal wieder was Produktives machen -> endlich mal wieder ein neuer Blogeintrag!

Jaja hier in PY lebt man zwar in armen Verhältnissen, aber ganz und gar nicht hinterm Mond. Gestern Abend stieg hier in Asunción ein großes LadyGaga Konzert!! Hallo, unglaublich, oder? Wir haben uns lange überlegt ob wir uns ne Karte kaufen sollen um uns das anzusehen...nein Spaß! Wir sind da natürlich nicht hingegangen. Aber wozu auch wenn man die Musik bis ins Schlafzimmer hört? : D So hatte ich gestern Abend noch ne nette Einschlafmusik - mit viiiiiel Bass ;-)

Samstag, 17. November 2012

mit Hühnern und Schweinen

Wie vielleicht der ein oder andere schon mitbekommen hat hab ich letzten Sonntag (11.11.) mit meinem diesjährigen Fitnessprogramm angefangen. Das besteht ganz simpel daraus, jeden zweiten Tag joggen zu gehen. Anschließend noch ein paar situps und dann ist auh schon wieder gut:D Und ich kann schon voller Stolz sagen, dass ich es bis jetzt durchgehalten hab. Ich hab bisher jeden zweiten Tag Sport gemacht. Dazu gehen wir in einen nahegelegenen Park der größtenteils im Schatten liegt. Dort kann man eigentlich ganz ungestört seine Runden laufen. Wären da nicht die frei rumlaufenden Tiere! Der Park grenzt direkt an ein Armenviertel und dementsprechend ist eben auch die Umgebung. An die Straßenhunde und unzähligen besitzerlosen Katzen hab ich mich ja mittlerweile gewöhnt, aber andere frei herumlaufende Tiere? Ein Hahn mit seiner Schar Hennen, die dann auch noch ihre Kücken hinter sich herlaufen haben, oder vier Hausschweine die einfach mal im Park die Wiese abknabbern und wild meinen Joggingweg kreuzen - das ist etwas, das es nur hier gibt:D



Zum Abschluss noch ein Foto meiner Joggingkolleginen heute. Da Samstag ist hatten wir heute morgen ja frei. Deshalb haben wir einfach mal beschlossen um 6 aufzustehen und dann vor dem Frühstück schon ein bisschen Sport zu machen und in den Tag mit voller Energie zu starten :)

Sonntag, 4. November 2012

Kulturschock!

Nachdem ich heute exakt drei Monate in Paraguay bin ist es langsam Zeit geworden für eine kleine Shoppingtour.

Wir sind also morgens um halb zehn losgezogen und wollten 'kurz' auf den Mercado4 gehen (unser 'Einkaufsladen' hier in PY auf dem es von Klamotten über Gemüse-/Essensstände, Spiezeugläden bis hin zu Schuhläden, Bastelgeschäften und Fleischthecken alles unter freiem Himmel gibt.) Der Mercado ist ein richtig dreckiger Markt, auf dem es wie schon gesagt alles gibt. Außerdem ist dort eher die arme Bevölkerungsschickt anzutreffen. Schau dir einfach mal den Kinofilm '7cajas' an. Der ist neu und richtig richtig gut. Der Schauplatz dieses Films ist genau dieser Mercado auf dem ich war und spiegelt einfach das Leben der Menschen dort wieder. Richtig guter Film, der es einem aber auch schwer macht sich ungezwungen dort zu bewegen.
Bei sechs Mädels die alle an diesem Tag nichts mehr vor hatten blieb es natürlich nicht bei dem kurzen Besuch auf dem Mercado. Nach schon vollen Einkauftüten dort ging's quer durch die Stadt. Eigentlich waren wir auf der Suche nach dem Mercado indígena (Indianermarkt), aber rgendwie konnte uns niemand zuverlässig sagen, wie wir dort hin kommen. Also sind wir beim Shopping 'MariaLopez' gelandet. Einem rießen Einkaufszentrum für alle reichen Paraguayer die sich Marken wie ThommyHilfiger u.a. leisten können. Dort waren wir dann nur zum Mittagessen, aber ich hatte nen richtigen Kulturschock innerhalb der py-Kultur. Von den Ärmsten der Armen direkt ins Zentrum der Reichen. Da liegt echt Überlebenskampf und Überfluss so nah beieinander. Ich kam mir vor wie wenn ich von einem Slum direkt nach Europa gereist wäre - nur dass das hier in einer Stadt liegt! Nach diesem Erlebnis ging's dann dank auskunftsfreudigen Taxifahrern doch noch auf den Mercado indígena. Dort haben wir uns einfach wieder schön Zeit gelassen und sind dann doch auch noch fündig geworden. Auf jeden Fall bin ich jetzt im Besitzt einer genialen Ledertasche und hammer Holzohrringen. Als wir alle fertig waren ging's dann doch auch wieder nach Hause. Aus den anfangs angepeilten zwei Stunden sind schließlich sechs geworden:D Aber es war ein hammer Tag den wir alle super genossen haben und obwohl er lang war, total entspannend war:)