Am Wochenende geht's auf Entdeckungstour!
Wir (dh wir Deutschen FW) werden uns mal den Chaco ansehen. Ich bin schon mega gespannt wie es dort aussieht, was die Landschaft so hergibt und was wir anstellen werden. Ein grobes Programm steht schon mal: reiten, jagen/schießen und Motorrad fahren. Was genau daraus wird weiß ich jetzt auch noch nicht. Aber das werdet ihr dann in meinem nächsten Blogeintrag lesen wenn ich berichte wie es war und was ich alles erlebt habe:)
Dienstag, 25. September 2012
Donnerstag, 20. September 2012
Ein ganz 'normaler' Abend
Am Dienstag Abend, den 18.09., war nichts Besonderes geplant. Nach dem Abendessen wollte ich sogar eher früher ins Bett um endlich mal wieder richtig ausgeruht in den nächsten Tag zu starten.
Nach dem Vesper um 18 Uhr wollte ich dann aber doch nicht gleich ins Zimmer verschwinden. Also bin ich noch mit einigen anderen Freiwilligen in Stock zum Einkaufen gegenangen (stock = unser supermarkt in dem es alles gibt). Danach wollten noch einige Volleyball spielen und wer mich kennt weiß, dass ich da nicht nein sag und natürlich mitgemacht habe:-) Nach einiger Zeit haben wir dann gemerkt, dass es vermutlich bald regnen wird. Das macht aber ja nichts, weil das Volleyballfeld überdacht ist und so haben wir weiter gespielt. Plötzlich hat's aber abartig mit Schütten angefangen - richtig starker Regen mit böigem Wind und Hagel. Wir hatten mega viel Spaß dabei und da das Wasser auf unserem Rasen nicht direkt abfließt, sondern sich in einer Lache sammelt endete das Ganze in einer Art wasserschlacht. Danach waren wir noch so fit dass wir beschlossen haben noch eine runde Fußball auf dem Beachvolleyballfeld zu spielen - natürlich mit nassen Klamotten. Der Sand klebt ja dann auch nicht überall:D
Als wir um 22 Uhr dann in unser Haus mussten hab ich mich direkt mal entsandet. Das war echte Arbeit! Nachdem ich dann aber wieder sandfrei war hatte ich mega Hunger. Deshalb hab ich mit einer anderen Freiwilligen noch schnell was gekocht (Reis mit Ei und Soße die wir noch im Kühlschrank gefunden haben; für ein zweites Abendbrot gar nicht übel:)) Während dem Essen hab ich dann noch Handtücher gewaschen. Eigentlich wollte ich nur meins schnell wasche, aber es war mir zu schade die Waschmaschine nur wegen einem Handtuch zu benutzen. Also hab ich noch ein paar Handtücher von den anderen Freiwilligen eingesammelt und mitgewaschen. Das in die Waschmaschine stecken war nicht das Problem..ich hab nur leider im Vorraus nicht dran gedacht, dass ich das Waschpulver ja aus allen Handtüchern wieder von Hand rauswaschen muss! Vollautomatische Waschmaschinen haben wir hier im CD-Heim nämlich nicht. Es geht nur waschen und schleudern - die Spülfunktion fehlt leider. Nach 13 Handtüchern und 1h 40min bin ich dann auch endlich mal ins Bett gekommen. Da war es dann allerdings auch schon kurz nach 1 Uhr nachts.
So ist das hier in PY eben - man plant etwas und am Ende kommt's doch ganz anders als eigentlich gedacht. Deshalb gibt es eigentlich gar keinen normalen Abend - es kann nämlich immer irgendetwas Unvorhergesehenes geschehen. Das heißt aber nicht, dass es schlecht ist. Wir haben mega viel gelacht, Spaß gehabt und einfach einen tollen Abend gehabt. Fue purete!
Nach dem Vesper um 18 Uhr wollte ich dann aber doch nicht gleich ins Zimmer verschwinden. Also bin ich noch mit einigen anderen Freiwilligen in Stock zum Einkaufen gegenangen (stock = unser supermarkt in dem es alles gibt). Danach wollten noch einige Volleyball spielen und wer mich kennt weiß, dass ich da nicht nein sag und natürlich mitgemacht habe:-) Nach einiger Zeit haben wir dann gemerkt, dass es vermutlich bald regnen wird. Das macht aber ja nichts, weil das Volleyballfeld überdacht ist und so haben wir weiter gespielt. Plötzlich hat's aber abartig mit Schütten angefangen - richtig starker Regen mit böigem Wind und Hagel. Wir hatten mega viel Spaß dabei und da das Wasser auf unserem Rasen nicht direkt abfließt, sondern sich in einer Lache sammelt endete das Ganze in einer Art wasserschlacht. Danach waren wir noch so fit dass wir beschlossen haben noch eine runde Fußball auf dem Beachvolleyballfeld zu spielen - natürlich mit nassen Klamotten. Der Sand klebt ja dann auch nicht überall:D
Noelia,Tobias,Christina,Carlos,Dina,Cynthia,Hannah,Adolfo |
So ist das hier in PY eben - man plant etwas und am Ende kommt's doch ganz anders als eigentlich gedacht. Deshalb gibt es eigentlich gar keinen normalen Abend - es kann nämlich immer irgendetwas Unvorhergesehenes geschehen. Das heißt aber nicht, dass es schlecht ist. Wir haben mega viel gelacht, Spaß gehabt und einfach einen tollen Abend gehabt. Fue purete!
Samstag, 15. September 2012
Post:)
yuppijayei! Das Päckchen ist da!! Meine erste Post ist angekommen! Es hatte einen Zwiebellock, sah aber ansonsten echt gut aus:
2. Schicht |
1. Schicht |
Dienstag, 11. September 2012
Was die auch hier?
Als wir heute Mittag von unsrer Arbeitsstelle zum CD-Heim laufen wollten um zu Mittag zu essen hat uns unsere Chefin noch gesagt, dass draußen jemand auf uns wartet, der mit uns deutschen Freiwilligen reden möchte. Wir waren schon etwas perplex und verwirrt wer wohl extra wegen uns kommt und dann auch noch um die Mittagszeit. Wir sind also nichtsahnend ausgegangen und da saßen auf einer Bank zwei ganz nett aussehende Frauen. Als wir dann mit ihnen ins Gespräch gekommen sind hat sich 1. herausgestellt, dass es zwei Deutsche waren und 2. dass sie von den Zeugen Jehovas sind!! Das saß erst mal. Wir haben dann natürlich erstmal smalltalk gehalten und danach über die Ungerechtigkeit und Gottes Plan für diese Welt geredet. Ich dachte irgendwie dass es die Zeugen Jehovas nur in Deutschland gibt (okay..vielleicht war das von mir etwas eingeschränkt gedacht, aber egal.). Ich bin ja zuhause immer um die Zeugen rumgekommen, hab nie mit denen geredet oder hatte sonst irgendwie mit ihnen zu tun. Und da ist man auf der anderen Seite der Erde und wird von ihnen verfolgt. Am Ende vom Gespräch haben sie dann auch gemeint ob sie mal wieder vorbei kommen können und blablabla..
Nichts Besonderes oder Weltbewegendes, aber immerhin mein erstes Gepräch mit den Zeugen Jehovas und das hier in Paraguay - das ist mein Schock des Tages!:D
Nichts Besonderes oder Weltbewegendes, aber immerhin mein erstes Gepräch mit den Zeugen Jehovas und das hier in Paraguay - das ist mein Schock des Tages!:D
Cerro Lambaré
Am Samstag den 08.09. haben wir abends einen kleinen Ausflug unternommen. Als paraguaysch - deutsch gemischte Gruppe gings hinauf auf einen Aussichtsberg namens Cerro Lambaré. Der Berg ist eher ein kleiner Hügel, aber von seiner Spitze aus hat man einen wahnsinnig tollen Blick auf Asunción. Wir sind extra gegen Spätnachmittag losgegangen um den Sonnenuntergang vom Berg aus anzuschauen - und es hat sich wirklich gelohnt! Der Ausblick war wirklich gigantisch! Eine Millionenstadt die aus der Vogelperspektive richtig grün und
angenehm aussieht. Nur leider sind am Fuß des Berges die "Häuser" oder
besser gesagt Blechhütten der aller Ärmsten. Da geht einem echt das
Zäpfchen runter wenn man sieht wie die leben müssen.
Alles ist total vermüllt, heruntergekommen und absolut nicht lebenswert. Da hab ich wirklich unser CD-Heim wieder richtig schätzen gelernt. Immerhin hab ich hier ein festes Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen (sieht man leider auch schon:D), saubere Zimmer und einfach eine sichere Unterkunft. Die grundlegendsten Dinge für die ich in Deutschland nie aufrichtig dankbar sein konnte bekommen hier eine ganz neue Dimension. Die Wertschätzung für alles Gute was ich hab (ein wirkliches Zuhause, eine funktionierende und mich liebende Familie, supergeniale Freunde, eine richtig gute Schulausbildung,...) kann ich jetzt wirklich aufrichtig leben.
Alles ist total vermüllt, heruntergekommen und absolut nicht lebenswert. Da hab ich wirklich unser CD-Heim wieder richtig schätzen gelernt. Immerhin hab ich hier ein festes Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen (sieht man leider auch schon:D), saubere Zimmer und einfach eine sichere Unterkunft. Die grundlegendsten Dinge für die ich in Deutschland nie aufrichtig dankbar sein konnte bekommen hier eine ganz neue Dimension. Die Wertschätzung für alles Gute was ich hab (ein wirkliches Zuhause, eine funktionierende und mich liebende Familie, supergeniale Freunde, eine richtig gute Schulausbildung,...) kann ich jetzt wirklich aufrichtig leben.
Sonnenuntergang |
Angelika und ich + Asunción bei Nacht |
Sonntag, 9. September 2012
1. Kinobesuch in PY
Am Montag hatte Judith, eine Paraguayerin Geburtstag. Zur feier des Tages sind einige Deutsche und sie ins Kino gegangen. In Paragay ist vor kurzem ein neuer Kinofilm rausgekommen, der den Erzähungen nach alle bisherigen Fime übertrifft. Naja..das ist auch nicht schwer, denn die meisten Film sind von Schleichwerbung nur so überhäuft. In Paraguay ist eben jeder korrupt und wenn sich ein Regisseur mit Werbungen etwas Geld dazu verdienen kann lässt er sich das eben nicht entgehen. Aber zurück zu dem Film - 7 cajas (7 Kisten). Das ist ein Thriller (wusste ich vorher nicht:D) und war wirklich richtig richtig gut. Er spielt auf dem Mercado4, also auf dem Markt auf dem ich auch schon war und auf den ich quasi immer gehen werden wenn ich irgendetwas brauche. Es geht um Victor, der so etwas ähnliches wie ein Kurrir ist und 7 Kisten mit unbekanntem Inhalt einen Tag lang beschützen soll und an einem bestimmten Ort dann abgeben soll. Mit ganz vielen Verwirrungen, Aktion und Nebengeschichten ist das echt ein mega guter Film. Da viel auf Guaraní gesrochen wird ist der komplette Film mit spanischem Untertitel unterlegt. Das hat es einigermaßen einfach gemacht mitzukommen. Allerdings hab ich die witze trotzdem nicht verstanden und hab mich gewundert, warum der komplette Kinosaal plötzlich zu lacht. Trotzdem hats Spaß gemacht und es war ein Besuch der sich richtig gelohnt hat:)
Donnerstag, 6. September 2012
Chaco'i
Dina, Stella und ich |
Durch Asunción ließt der Fluss 'Río Paraguay'. Auf "meiner" Seite befindet sich die Stadt, überquert man den Fluss allerdings ist man direkt im Chaco. Und genau das haben wir gemacht - an einem Samstag einfach mal mit einem total vertrauenswürdig aussehenden Schiffchen übern den Río Paraguay nach Chaco'i. (Chaco'i deswegen, weil in der zweiten Amtssprache Paraguays, in Guaraní, das angehängte i als Verkleinerung benutzt wird. Chaco'i heißt einfach kleiner Chaco - also ein Vorgeschmack auf die wirklichen Weiten des Chaco.)
unser grünes Boot:) |
Regierungsgebäude von hinten |
Dienstag, 4. September 2012
unterschiedliche Eindrücke
Collectivo oder Bus |
mein Arbeitsweg |
Um zur Psyciatrie zu kommen muss ich jeden Tag diese Straße hier entlang laufen. Dort steht ein rießiger Baum einfach mitten in der Straße. Es passiert auch häufiger, dass man auf Gehwegen läuft und plötzlich einem Baum ausweichen muss. Deshalb ist es wichtig immer aufmerksam durch die Straßen zu gehen.
paraguaysche Mülltonne |
ein normales Straßenbild |
Bananen aus unserem Psychiatriegarten |
Hasii:) |
Es gibt auch eine Vogelfalle in der Chacra (dt: Gemüsegarten). Die Taube die ein Patient darin tot gefunden hat wurde als Suppe aufbereitet und Berichten nach hat die gar nicht mal so schlecht geschmeckt:D
Brasilia |
unebene Nebenstraße |
leckere Früchte im Supermarkt |
singt plattdeutsche Lieder |
ein Teil der deutschen Freiwilligen |
Das ist ein Teil des verrückten Haufens mit dem ich mein Jahr in PY verbringen werde.
Hinten: Daniel, ich, Tobi, Jonas, Dani
Vorne: Diana, Christina, Dina, Hannah, Tabea, Stella
Perdoname!
In Deutschland und insgesamt der sogenannten westlichen Welt weiß man es gar nicht mehr zu schätzen, aber es ist ein großer Segen eine funktionierende Internetverbindung rund um die Uhr zu haben. In Paraguay ist das etwas schwieriger. Einige Websites lassen sich nur manchmal öffnen, andere wenn man mit viel Liebe und Geduld an sie ran geht und wieder andere weigern sich total zu funktionieren. So ist das leider gerade auch mit dieser Website. Heute Abend hab ich es endlich geschafft mal wieder auf meine Seite zu kommen und die nicht endenwollenden Fehlermeldungen zu umgehen. Ich hoffe das schaffe ich in den nächsten Tagen noch häufiger um euch endlich wieder Neuigkeiten aus Paraguay erzählen zu können.
Deshalb: Ojalá hasta pronto! (Hoffentlich bis bald!) ;-)
Deshalb: Ojalá hasta pronto! (Hoffentlich bis bald!) ;-)
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